LWL Freilichtmuseum Hagen und Hinnenwiese
Am 30. September 2018 haben wir mit insgesamt 45 Heimattreuen (Männer und Frauen) unsere diesjährige Vereinstour ins LWL Freilichtmuseum nach Hagen unternommen und dort einen sonnigen Tag zwischen Denkmälern der Industriekultur verbracht. Auch das leibliche Wohl auf dem Gelände und auf der Hinnenwiese mit Selbstgegrilltem kam nicht zu kurz. Getroffen haben wir uns um 8:30 Uhr an der Residenz unseres Kompaniekönigs Rolf, wo schon der Bus auf uns wartete. Schon bald sind wir vollzählig und die Reise ins Ungewisse beginnt - denn noch kennen wir das Ziel nicht.
Begrüßt werden wir von unserem letzten König Sven, der die diesjährige Tour zusammen mit unserem 1. Hauptmann Klaus vorbereitet hat, und der uns einen groben Überblick über den Tagesablauf gibt. Bei gekühlten Getränken vergeht die Fahrt bis zum Ziel - Ankunft gegen 10:00 Uhr - wie im Fluge. Vom Parkplatz aus geht es ein kleines Stück am Mäckinger Bach entlang zum Eingang des Geländes. Da heute das Herbstfest im Museum gefeiert wird, werden auch in vielen der zahlreichen historischen Werkstätten, die teilweise zweihundert Jahre alt sind, Live-Demonstrationen der alten Handwerkskunst angeboten. Schon im vorderen Bereich stehen wir beispielsweise mit einer Gruppe in einer Werkstatt mit Messingstampfhammer, in der früher z.B. Möbel- und Sargbeschläge gepresst wurden. Kurz danach gibt es die erste Rast vor allem mit Waffeln und heißem Kaffee, dem eifrig zugesprochen wird. Langsam teilt sich die Gruppe und zieht auf unterschiedlichen Wegen durch das Museumstal.
Während es ein Teil eilig hat, bis zum oberen Platz mit Braustube und Gasthof "Zur Post" zu kommen, um die Sonne im Biergarten zu genießen, schlendern andere noch langsam über den Spezialitäten- und Kunsthandwerkmarkt auf der Wiese vor dem Schmiedemuseum sowie durch die alten Betriebe in ihren Fachwerk- oder Bruchsteinhäusern. Kurz hinter dem Markt steht am Bachbett die Feuerwehr und wie kann es bei "Kindern" anderes sein, einige bleiben stehen und schauen neugierig zu, was hier vorgeht. Das Bachbett wird von der Feuerwehr ein wenig aufgestaut, damit die Kinder nachher Löschübungen an einer Hausattrappe machen können. Es geht weiter bergauf, bis die Kompanie im Biergarten auf dem Platz wieder weitgehend vereint ist. Wir genießen den schönen Spätsommertag und das Leben.
So gegen 15 Uhr wollen wir uns alle wieder am Bus treffen, um weiterzufahren. Nachdem wir im Bus sitzen und über die Landstraße rollen, erhalten wir von unserer "Chefstewardess" Philipp die "Sicherheitseinweisung" - wie es sich vorschriftsmäßig gehört, natürlich zweisprachig auf Deutsch und Englisch. Eine sehr gelungene und witzige Showeinlage. Nach etwa 20 Minuten halten wir an der Waldgaststätte "Hinnenwiese". Vor und in einer Hütte stehen große Kohlebecken mit schon glühender Holzkohle. Nachdem wir alle mit Getränken versorgt sind, werden die großen Spieße mit kleinen Spießbraten, die irgendwie an Minischweine erinnern, bestückt. Jetzt ist es an uns, diese in der nächsten Stunde zu grillen ... mit unterschiedlichem Erfolg. Einige Kameraden können es gar nicht erwarten und essen den Braten direkt vom Spieß. Dazu gibt es Nudel- und Krautsalat mit Tsatsiki. Langsam neigt sich der Tag seinem Ende entgegen und hier auf den Anhöhen des Ruhrtales wird es kühler. Nachdem die Getränkekosten umgelegt worden sind, geht es mit unseren hier im Kühlhaus zwischengelagerten Getränken wieder in Richtung Heimat. Auch wenn es nur wenige Abnehmer gibt, erledigt unsere Stewardess Philipp gekonnt souverän im leicht schaukelnden Bus den Bordservice. Gegen 19:45 Uhr erreichen wir - soweit erforderlich auch ausgeschlafen - Hamm in bester Stimmung. Ein Teil der Kompanie lässt den Tag im Kapellchen ausklingen, während die anderen direkt den Heimweg antreten.
Für diesen tollen Tag geht ein großer Dank von der gesamten Kompanie an die Organisatoren!
zurück