Schützenhochamt – 06.09.2020

The same procedure as every year? - By no means!

Einzug Schützenhochamt Derselbe Ablauf wie jedes Jahr? - Keineswegs! - Am heutigen "Schützenfestsonntag" hat das wohl sicherlich außergewöhnlichste Schützenhochamt in der mindestens 562-jährigen Geschichte der Hammer Bruderschaft stattgefunden.

Fahnen bei der Kranzniederlegung Um 10:45 versammelten sich vor St. Blasius der Beritt, die kleinen Fahnenabordnungen der einzelnen Kompanien, um unter Leitung unseres Pfarrers K.-H. Virnich mit dem Vorstand und einigen wenigen Schützen, das sonst dienstags stattfindende Schützenhochamt zu zelebrieren. Alle Teilnehmer waren beim Einzug mit Masken ausgestattet und hatten in der Kirche feste, den Abstandsregeln entsprechende Plätze zugewiesen bekommen. Verglichen mit dem sonst festlichen Einzug aller Schützen mit Musikbegleitung ist das ein wunderlicher und fast skurriler Anblick. Dann schließen sich die Kirchentüren zum Gottesdenst "in geschlossener Gesellschaft" - eine ganz besondere Zeit.

Im Anschluss an das Hochamt versammelt sich die doch sehr überschaubare Schützenschar an der Apsis der Kirche, um auch in diesem Jahr den Toten der Bruderschaft zu gedenken. Auch sind in diesem Jahr nur sehr wenige Zuschauer auf dem Blääk, um der Zeremonie beizuwohnen. Zu Beginn erfolgt eine kurz gehaltene Ansprache des I. Chefs, dann werden die Namen der im letzten Jahr aus den Reihen der Bruderschaft Verstorbenen verlesen. Der Kranz wird von den Adjutanten niedergelegt. Auch die Ansprache des Oberst fällt heute sehr kurz aus - und endet mit dem Hinweis, dass er ja ohne Schützenfest sich heute weder für die Disziplin beim Regiment bedanken kann noch den Abmarsch der Kompanien befehlen kann. - So zieht dann anders als jedes Jahr jeder mit seinen eigenen Gedanken seines Weges.

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